Moor

Erst im 20. Jahrhundert entdeckte man die heilenden positiven therapeutischen Effekte der Naturkraft des Moores.
Moor gilt als idealer Wärmeträger und ist reich an Nährstoffen und Huminsäure. In Verbindung mit wohltuender Wärme entfaltet es seine heilende Wirkung. Durch den hohen Wärmeeinstrom in schlecht durchblutete Körperstellen wird eine stärkere Durchblutung der tiefer liegenden Muskelgruppen bewirkt.

Das Moor: Junges Heilmittel voller Leben

Welche medizinische Wirkung hat Moor auf den Körper?

Durch Mooranwendungen werden Muskeln und Gelenke entspannt. Dies trägt unter anderem zur Schmerzlinderung bei. Außerdem bindet das Moor Schadstoffe und normalisiert den Stoffwechsel. Der Schwerpunkt der Indikationen liegt beim Heilmittel Moor im Bereich der degenerativen und entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, der Wirbelsäulenerkrankungen sowie der Frauenkrankheiten.

Wissenswertes zum Ablauf eines Moorbades

Bei einem Moorbad, bei dem Torf mit Wasser zu einem dickflüssigen Schlamm vermischt wird, werden thermische Reize mittels des 39 bis 41 Grad warmen Bades provoziert und die Durchblutung massiv angeregt. Während einer Kur werden Moorbäder höchstens alle drei Tage durchgeführt. Ein Vollbad dauert ungefähr 10 bis 20 Minuten, danach folgt eine Ruhephase von mindestens 30 Minuten, in der der Körper nachschwitzen kann, sich die aufgenommen Nährstoffe ungestört verteilen und sich der Kreislauf wieder normalisieren kann.

Bis zu zehn Stunden nach einem Bad hält die bessere Durchblutung an und wirkt sich positiv auf die Organe und das Stammhirn aus. Neben dem Moorbad können auch Moorpackungen angewendet werden, die gezielt auf belastete Körperteile aufgetragen werden. Sie können bis zu 48 Grad warm sein oder auch kalt angewendet werden.

In welchen Kurorten gibt es Moor-Anwendungen?

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Orte und deren Heilmittel-Angebote!

Weitere Anwendungsformen von Moor sind:

Warmes Moor wird mit den Händen kräftig geknetet, wodurch die Muskulatur in den Händen gestärkt und die Durchblutung angeregt wird.
Erwärmter oder unbehandelter Torf wird in große, flache Bottiche gefüllt, in denen man dann mit den Füßen watet. Durch die Auftriebskraft und die dämpfende Wirkung beim Treten werden die Gelenke trotz Belastung geschont, Muskeln werden durchblutet und gestärkt.
Bei der eher seltenen Moortrinkkur wird frisches Wasser durch Torf geleitet und anschließend getrunken. Beim Durchleiten gibt Torf viele pflanzliche Wirkstoffe an das Wasser ab, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Frauenkrankheiten

Erkrankungen der Haltungs- & Bewegungsorgane

Erkrankungen der Nieren & ableitenden Harnwege

chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankungen

degenerativ-rheumatische Erkrankungen der Gelenke & der Wirbelsäule

Lokale und systemische Gewebeerwärmung

lokale und systemische Mehrdurchblutung

reflektorische segmentale Wirkungen auf innere Organe

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